Perureise

Vom 02. bis 17. April ging es nach langer Vorbereitung endlich für den Arbeitskreis Peru nach Südamerika. Dort wollten sie sich ein Bild vom Land, der Kultur und vor allem der Projekte ihrer Partnerorganisation machen.

Zu Beginn haben sie sich Zeit genommen im Land anzukommen und sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen. Nach einem kurzen Stopp in Lima, der Hauptstadt Perus, ging es nach Cusco, dem Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Dies liegt auf 3.400 Metern Höhe, sodass sich die KLJBler*innen, die das platte niedersächsische Land gewohnt sind, erst einmal daran gewöhnen mussten.

Ein Highlight stand  bereits zu Beginn auf dem Programm: ein Besuch des Machu Picchus, die gut erhaltene Inka-Ruinenstadt, welche zu den neuen sieben Weltwundern gehört. Bereits die Fahrt mit dem Zug dorthin war malerisch und gab einen spektakulären Einblick in die abwechslungsreiche Landschaft der Region Cusco. Der Blick auf den Machu Picchu war jedem*r von zahlreichen Bildern bekannt und deshalb noch unfassbarer als die Gruppe auf die Ruinen und die Landschaft rund herum schaute.

Mit einer weiteren Tagestour durch das Heilige Tal der Inka bekam die Gruppe einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Inka, auf die die Peruaner*innen sehr stolz zurückblicken. Zudem wurde die schreckliche Kolonialzeit immer wieder aufgegriffen und auch das heutige Leben mit der Geschichte und in der Kultur deutlich.

Die Zeit in Cusco gab einen guten Einstieg in das Andenland, aber das Wichtigste und Spannendste stand noch bevor. Am Karfreitag wurde der Arbeitskreis von der Partnerorganisation PEJ abgeholt und es ging nach Sicuani. Diese Stadt ist Namensgeber des Bistums der Region. Dort lernten sie das Team des PEJs kennen und noch mehr über die Struktur der Diözese und des PEJs. Zum Bistum gehören die Provinzen Canchiz, Canas, Espinar und Chumbivilcas, in denen sich die Gruppe in den darauffolgenden Tagen verschiedene Projekte der Jugendpastoral anschaute.

Hauptziel war aber das Dorf Pulpera in der Provinz Chumbivilcas. Dort wurde mit der (finanziellen) Unterstützung des Arbeitskreises verschiedene Projekte umgesetzt, die sich die KLJBler*innen anschauen und noch vielmehr mit den jungen Menschen vor Ort in den Austausch kommen wollten.


Eins der vielen beeindruckenden Projekte sei hier als Beispiel genannt:

Pulpera liegt auf 4.000 Metern Höhe, weshalb es schwierig ist vielseitige Lebensmittel zu produzieren. Aufgrund dessen und zudem das Leben in einfachen, wenn nicht sogar ärmlichen Verhältnissen, sind viele Menschen insbesondere Kinder mangelernährt. Das PEJ unterstützt Familien bei dem Bau eines Gewächshauses mit Wissen und Geld. Dadurch können sie, sofern ausreichend Wasser vorhanden ist, ganzjährig Gemüse anbauen. Dieses nutzen die Familien zum einen, um sich selbst gesund und ausgewogen zu ernähren und zum anderen, um das Angebaute zu verkaufen. Das PEJ zeigt in Workshops zudem wie die Lebensmittel verarbeitet werden.

Das PEJ hat eine besondere Voraussetzung, um ein Gewächshaus mit einer Familie zu bauen. Ein Quadratmeter des ca. 15 qm großen Gewächshauses muss den Kindern der Familie zur Verfügung stehen. Sie sollen darin ihre Lieblingsobst oder -gemüsesorte anbauen dürfen, um ein Bewusstsein für Umwelt und Landwirtschaft zu erhalten und selbst bestimmt Handeln zu dürfen.


Die Mitglieder des AK könnten noch viele Geschichten von Projekten, Begegnungen, Aha-Momenten und Freundschaften erzählen, die an dieser Stelle zu weit führen.

Was jedoch allen nochmal klar wurde: Die Zusammenarbeit mit dem PEJ ist absolut lohnenswert. Die Projekte sich professionell organisiert und nahe an den Menschen vor Ort ausgerichtet. Umso stolzer ist der Arbeitskreis, dass jeder Euro direkt im Projekt ankommt und davon konnten sie sich mit dieser Reise noch einmal überzeugen.

 

Wenn ihr Fragen zum Arbeitskreis, zur Reise oder den Projekten habt, dann meldet euch gerne jederzeit. Der Arbeitskreis Peru ist für jede Unterstützung dankbar.

Kontakt

  • Spende

    Peru-Projekt

    Der AK Peru unterstützt das Projekt auch finanziell. Wenn du, Sie oder eure Ortsgruppe an das Projekt spenden wollen, läuft die Spende über Betterplace. Danke!